"Ohne Rolle gehts nicht" - wer zum Raubfischangeln möchte kann sich zwischen Stationärrollen und Baitcasterrollen entscheiden. Traditionell werden Stationärrollen in Deutschland deutlich häufiger geangelt

Was ist eine Spinnrolle?

Eine Spinnrolle, auch bekannt als Stationärrolle, ist eine Angelrolle mit einer festen Spule, die parallel zur Längsachse der Rute positioniert ist. Sie ist bekannt für ihre einfache Bedienung und Eignung für Anfänger sowie erfahrene Angler.Bei der Stationärrolle sind bereits mit wenig Übung gute Wurfweiten möglich.

Was sind die Vorteile einer Spinnrolle?

Spinnrollen sind für ihre Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und die Fähigkeit, eine breite Palette von Ködergewichten zu handhaben, bekannt. Sie sind besonders effektiv für das leichte bis mittelschwere Angeln und bieten eine sanfte Schnurabgabe, die ideal für präzise Würfe ist. Auch im Ultralight Bereich mit sehr kleinen Ködern hat die Spinnrolle die Nase vorn.

 Was ist der Unterschied zwischen einer Stationärrolle und einer Baitcasterrolle?

Während beide Rollenarten ihre eigenen Vorteile haben, unterscheiden sie sich hauptsächlich in der Bauweise und Anwendung. Baitcasterrollen sind besser geeignet für schwere Köder und bieten mehr Kontrolle über den Wurf, während Spinnrollen einfacher zu bedienen sind und sich besser für leichtere Köder eignen.

Wie funktioniert eine Spinnrolle?

Die Bedienung einer Spinnrolle ist unkompliziert: Durch Öffnen des Bügels wird die Schnur freigegeben, und beim Wurf kann die Schnur frei von der Spule gleiten. Nach dem Wurf wird der Bügel manuell geschlossen, um die Schnur zu arretieren und das Einholen zu ermöglichen.

Welche technischen Aspekte sollte man beim Kauf einer Spinnrolle beachten?

Beim Kauf einer Spinnrolle sollten die Qualität des Bremssystems, die Anzahl der Kugellager, die Schnurkapazität und die Übersetzung beachtet werden. Diese Faktoren beeinflussen die Performance und Langlebigkeit der Rolle.

Welche Größen gibt es bei der Spinnrolle?

Die meisten Rollen fangen in der kleinsten Größe bei 1000 an. Es gibt auch Spinnrollen in den Größen 800 und sogar 500. Die gängigsten Größen bei der Spinnrolle im Süßwasser sind 1000, 2500, 3000 und 4000. Bei Welsangeln oder im Salzwasser kommen auch deutlich größere Modelle in Frage wie 10.000, 14.000 oder noch größer.

Welche Rollengröße verwendet man für welche Fischart?

Zum Forellenangeln eignen sich Modelle in der Größe 1000, Barsche kann man mit 1000er, 2000er und 2500er Modellen gut beangeln. Beim Angeln auf Zander empfiehlt es sich auf Modelle von 2500 und 3000 zu setzen. Beim Hechtangeln kommen meist 4000er Rollen zum Einsatz.

Gibt es Angelmethoden, bei denen man besser auf die Spinnrolle verzichtet?

Obwohl Spinnrollen sehr vielseitig sind, können sie bei sehr schweren Angelanwendungen weniger geeignet sein. Auch beim Vertikalangeln und pelagischen Angeln haben Baitcasterrollen mehr Vorteile.

Was bedeuten die Kugellager bei der Spinnrolle?

Die Kugellager einer Spinnrolle tragen zur Glätte der Bedienung und zur Reduzierung der Reibung bei. Eine höhere Anzahl von Kugellagern bedeutet in der Regel eine reibungslosere Bedienung, was besonders wichtig ist beim Auswerfen und Einholen der Schnur.

Nützliche Tipps für Spinnrollen

Angelt man eine Stationärrolle im Salzwasser sollte man diese anschließend unbedingt mit Süßwasser abspülen. Es gibt auch für das Salzwasser spezielle Modelle die widerstandsfähiger sind.

Bei der Lagerung von Spinnrollen sollte man die Bremse aufdrehen: so vermeidet man ein Lockern der Bremse.

Spinnrollen sollten in bestimmten Abständen geölt werden. Dafür gibt es spezielles Rollenöl und Rollenfett.

Benötigt man verschiedene Schnurdurchmesser macht es Sinn die Ersatzspule ebenso zu bespulen. So kann man die Schnurgröße schnell und einfach wechseln.

Bespult man die Stationärrolle mit einer geflochtenen Schnur macht es Sinn die Rolle zuvor mit monofiler Schnur zu unterfüttern. So vermeidet man ein Durchrutschen der geflochtenen Schnur.